Unterhosen haben als allgemeine Unterbekleidung eine relativ kurze Geschichte, sie setzten sich ausgehend von der Militärbekleidung im 19. Jahrhundert zunächst bei Männern und später bei Frauen durch.
Heutzutage blüht die Industrie der Unterwäsche und hat Erfolg, weil mit Hilfe von neuen Arten von Unterhosen, Material, Muster und Farben, die Kunden überzeugt werden. Im Vergleich zu früher sind die Auswahlgründe, warum man heute Unterhosen trägt, unterschiedlich. Neben dem praktischen Zweck (Schutz und Wärme) des Tragens von Unterhosen, sind auch andere Zwecke relevant. Ein Beispiel dafür sind die Höschen mit Po-Push-Up, die unseren Hintern angeblich stark formen.
Um Unterschiede für das Thema Männer- und Frauen-Unterhosen zu finden, bin ich in die Unterwäsche-Abteilung eines Ladens gegangen. Ich wollte mich dort mit Hilfe von Beobachtung kundig machen, aber auch mit Hilfe von Bildern für den Eintrag hier alles anschaulicher gestalten. Das erste Bild zeigt die Frauen-Unterwäsche-Abteilung eines großes Modeladens in Tübingen. Die Unterhosen variieren in der Form aber auch vom Muster und in der der Farbe sehr stark. Im Vergleich zur Männer-Unterwäsche-Abteilung, in der es eine klare Linie und Ordnung gibt, herrscht in der Abteilung für das weibliche Geschlecht ein kleines Chaos. Die Elemente der Unterwäsche sind gemischt: BH und Unterhosen liegen nebeneinander, manche Teile waren von Kunden vermischt worden. Sehr viele Arten von Materialien (Baumwolle, Seide oder Polyester), Farben (schwarz, weiß, lila, rot usw.) aber auch Muster (geometrische oder abstrakte Formen) sind vorhanden.
Die Männer-Unterwäsche-Abteilung wurde sehr klar gegliedert in Unterhosen, Unterhemden usw. Die Auswahl ist hier viel kleiner, die verwendete Farben für Unterhosen sind meist blau und grün und das einzige benutzte Muster war die Linie. Und das einzige  Material dieser Abteilung war die ‚gesunde‘ Baumwolle.
Aber warum bieten die Frauen-Unterhosen-Abteilungen mehr als die Unterwäsche-Abteilung für Männer? Vielleicht weil die Anforderung größer ist, aber mit dieser Frage werde ich mich im zweiten Teil dieses Beitrags näher beschäftigen.